Das 1x1 des Diamanten-Liebhabers
Spieglein, Spieglein an der Wand, welches Funkeln ist das Schönste im ganzen Land? Natürlich können Sie sich vom Glitzern des Steins verführen lassen. Ganz sicher gehen Sie aber mit dem "4C"-Schema, das die vier wesentlichen Qualitätskriterien bei Diamanten bestimmt.
Die DOROTHEUM Juwelier-Standards für garantierte Qualität:
CARAT = Gewicht
Ein Karat (ct.) wiegt 0,2 Gramm. Ein Karat ist in 100 Punkte aufgeteilt. So entspricht ein Diamant von 25 Punkten einem Viertel Karat (0,25 ct.).
COLOR = Farbe
Die meisten Diamanten scheinen farblos zu sein, dennoch gibt es leichte Farbschattierungen. Je näher der Diamant der absoluten Farblosigkeit kommt, desto seltener und wertvoller ist er.
CLARITY = Reinheit
Die meisten Diamanten haben sehr kleine natürliche Merkmale, die als Einschlüsse bezeichnet werden. Je weniger und je kleiner diese Einschlüsse sind, umso besser kann der Stein das Licht reflektieren.
CUT = Schliff
Ein Brillant ist ein geschliffener Diamant im Brillantschliff, mit mindestens 56 Facetten plus Tafel und einer eventuellen Kalette (Spitze des Steines). Je exakter der Schliff ist, desto exzellenter ist das Feuer des Diamanten.
Reinheit und Farbe sind das Kapital jedes Diamanten. Sein Wert lässt sich exakt ermitteln, wenn man das professionelle Auge dafür hat - oder einen Blick auf unsere Tabellen wirft. So kann es vorkommen, dass zwei auf den ersten Blick gleich große Steine im Preis unterschiedlich sind. Wir stehen Ihnen bei der Wahl Ihres Diamanten immer kompetent zur Seite.
REINHEITS- UND FARBSKALA FÜR DIAMANTEN:
Abkürzung | Bild | Bedeutung | Beschreibung |
IF | ![]() |
Internally flawless | Lupenrein, keine inneren Merkmale |
VVS1, VVS2 | ![]() |
Very very small inclusions | Sehr, sehr kleine Einschlüsse |
VS1, VS2 | ![]() |
Very small inclusions | Sehr kleine Einschlüsse |
SI1, SI2 | ![]() |
Small inclusions | Kleine Einschlüsse |
P1, P2, P3 | ![]() |
Piqué | Einschlüsse mit bloßem Auge erkennbar |
Diamanten, die für das ungeübte Auge farblos erscheinen, können vom Fachmann in verschiedene Farbgrade eingeteilt werden:
CIBJO | Farbe | GIA | Old terms |
hochfeines Weiß + | ![]() |
D | river (R) |
hochfeines Weiß | ![]() |
E | river (R) |
feines Weiß + | ![]() |
F | top wesselton (TW) |
feines Weiß | ![]() |
G | top wesselton (TW) |
Weiß | ![]() |
H | wesselton (TW) |
leicht getöntes Weiß | ![]() |
I/J | top crystal/crystal (TCR/CR) |
getöntes Weiß | ![]() |
K/L | top cape (TCA) |
getönt 1 | ![]() |
M/N | cape (CA) |
getönt 2 | ![]() |
O/P | light yellow (LY) |
getönt 3 bis 4 | ![]() |
Q/R/S | yellow (Y) |
CIBJO ist die internationale Vereinigung für Schmuck, Silberwaren, Diamanten, Perlen und Steine (aus dem französischen: Confédération internationale de la Bijouterie, Joaillerie et Orfèvrerie des Diamants, Perles et Pierres).
GIA ist ein international anerkanntes Institut für Diamantzertifizierung (aus dem englischen: Gemological Institute of America).
HRD "Hoher Rat für Diamanten" ist ein Diamant Zertifizierungsinstitut mit Firmensitz in Antwerpen, Belgien.
SCHLIFF:
Neben dem bekanntesten Schliff, dem runden Brillantschliff, existiert noch eine Vielzahl weiterer Schliffe. Die gebräuchlichsten Schliffformen bei Diamanten sind nachfolgend bildhaft erläutert. Der Schliff muss so angelegt sein, dass möglichst viel Licht vom Diamanten reflektiert wird:
Brillant | ![]() |
Der Brillantschliff ist die klassische Schliffform für Diamanten. Durch die 57 bzw. 58 Facetten und die ausgeklügelten Proportionen erreicht er bestmögliche Lichtreflexion und Brillanz. |
Oval | ![]() |
Ellipsenförmiger Schliff, der in seiner Facettierung dem Brillantschliff entspricht. Deshalb bringt er größere Diamanten auf Ringen oder Anhängern fast so gut zur Geltung wie der Brillant. |
Tropfen | ![]() |
Der Tropfenschliff wird auf einer Seite rund, auf der anderen Seite spitz geschliffen und hat 56 Facetten. Diamanten in Tropfenform kommen in Ringen, Anhängern und Ohrringen sehr schön zur Geltung. |
Marquise | ![]() |
Der Marquiseschliff ist eine leichte Abwandlung des Ovalschliffs. Sein Name kommt aus dem Französischen und lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Es heißt, ein großer Anhänger in dieser Diamantform soll Ludwig XV. an das Lächeln seiner Geliebten, der Marquise de Pompadour, erinnert haben. |
Emerald | ![]() |
Beim Emerald-Cut handelt es sich um einen achteckigen Schliff mit parallelen Facetten und abgeschrägten Ecken, der ursprünglich für den spröden und schwer schleifbaren Smaragd entwickelt wurde. |
Princess | ![]() |
Der Prinzessschliff weist eine quadratische Grundform auf. Von oben betrachtet ergibt sich bei einem Prinzess-Diamanten durch die Facetten auf der Unterseite eine typische Kreuzform. |
Herz | ![]() |
Der perfekte Herzschliff benötigt - wie alle anderen Schliffe auch - viel Erfahrung und hohes handwerkliches Geschick. Bei diesem Schliff ist eine genaue Symmetrie Voraussetzung für eine hohe Qualität. |
BRILLANTSCHLIFF
Der Brillantschliff ist die klassische Schliffform für Diamanten. Die 57 Facetten des Brillantes bewirken die bestmögliche Lichtreflexion.
ALTSCHLIFF
Der Altschliff ist der Vorläufer des heutigen Brillantschliffs. Diese besondere Schliffform findet man bei Dorotheum Juwelier vorwiegend bei Schmuckstücken aus Privatbesitz. Besonderheiten dieses Schliffs sind ein etwas höherer Oberkörper und eine kleinere Tafel sowie eine angeschliffene Kalette. Eine perfekt runde Schliffform wurde nicht zwangsläufig angestrebt. Dieser Schliff erfreut sich auch heute noch bei Liebhabern besonderer Beliebtheit.