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Trendfarbe 2020 Classic Blue

Classic Blue: die Farbe des Jahres 2020

von Dorotheum Juwelier · 26. Februar 2020

Seit mehr als 20 Jahren wählt das Pantone Color Institute, basierend auf aktuellen Trendanalysen, die Farbe des Jahres. 2020 darf sich ein echter Klassiker mit diesem Titel schmücken: Die neue Trendfarbe des Jahres „Classic Blue" ist ein wahrer Ruhepol auf der Farbskala, sie strahlt Souveränität, Zuverlässigkeit und Ausgeglichenheit aus. In einer Zeit, die mit ihrem technologischen Fortschritt und den immer schwerer zu überschauenden globalen Entwicklungen viele Menschen verunsichert, fühlen wir uns zu bodenständigen, ruhigeren Farben hingezogen, die Vertrauen erwecken und uns ein Gefühl von Geborgenheit geben – so begründet das Farbinstitut seine Wahl. Für Schmuckfans bedeutet der neue Farbtrend: Saphire und Lapislazuli sind 2020 definitiv ein Must-have!

Das zeitlose und beständige „Classic Blue" wirkt beruhigend und stimmt uns nachdenklich. Es erinnert an den Abendhimmel, an die „Blaue Stunde", wenn das letzte Licht des Tages entschwindet und die Nacht sich in aller Stille über die Welt legt. Harmonisch, sanft, elegant – „Classic Blue" drückt die Sehnsucht nach Verlässlichkeit und Stabilität aus. Edel- und Schmucksteine, die diesem Farbton entsprechen, sind vor allem Saphire und Lapislazuli.

Die Pantone Trendfarbe 2020 "Classic Blue" erinnert an den Abendhimmel.

Der Saphir

Der Saphir zählt mit dem Diamanten, dem Rubin und dem Smaragd zu dem Quartett der Edelsteine. Der Name kommt aus dem Griechischen σάπφειρος („sappheiros“) und bedeutet „blau“. Nach dem Diamanten ist der Saphir das zweithärteste Mineral (Mohshärte 9). Seine klassische Farbe ist blau – und zwar in allen Abstufungen vom zarten hellblau bis zum tiefen schwarzblau, manchmal auch mit einem leichten Grünstich. Die begehrteste und teuerste Saphir-Farbe ist das sogenannte „Kornblumenblau“, ein intensives, strahlendes, mittleres Blau mit einem Hauch ins Rosa.

Eine berühmte Mine, die solche Qualitäten lieferte, befand sich in Kaschmir, im Norden Indiens. Entdeckt wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts und war mehrere Tagesmärsche von der nächsten Straße entfernt. Der Abbau war nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich, nicht zuletzt, weil das Gebiet bis auf wenige Wochen im Jahr immer schneebedeckt war.

Die Mine lieferte eine unvergleichliche Saphirfarbe, war jedoch schon im 1. Drittel des 20. Jahrhunderts erschöpft. Das Blau wird durch Eisen und Titan erzeugt, die der Grundsubstanz Korund beigemengt sind. Sehr schöne, intensiv blaue Steine werden heutzutage auch in Burma abgebaut. Andere wichtige Lagerstätten sind in Australien, Brasilien, Kambodscha, Kenia und den USA zu finden.

Weniger bekannt ist, dass der Saphir auch in vielen anderen Farben vorkommt: farblos, gelb, orange, rosa, violett und grün. Man sagt ihm eine beruhigende und ausgleichende Wirkung nach. Wie alle blauen Steine steht er für Werte wie Treue, Hoffnung und Freundschaft.

Eine besondere Varietät des Saphirs ist der Stern-Saphir. Der sogenannte „Asterismus“ oder „Sterneffekt“ wird durch parallel verlaufende, nadelförmige Einschlüsse hervorgerufen, sodass sich auf der Oberfläche des Edelsteins ein Stern bewegt. Die kleinen, nadelförmigen Rutil-Einschlüsse werden auch als Seide bezeichnet. Bei einem gut geschliffenen Stern-Edelstein tritt der Stern deutlich hervor, und seine Strahlen verlaufen gerade und in gleichen Abständen. Sechsstrahlige Sterne sind die Norm, gelegentlich findet man aber auch Sterne mit zwölf Strahlen.

Lapislazuli

Der Name Lapislazuli kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „blauer Stein“. Im Gegensatz zum Saphir handelt es sich um einen relativ weichen Stein mit einer Mohshärte von 5-6. Seine Farbe bewegt sich von lasurblau über violett bis grünlich-blau. Die farbgebende Substanz ist Schwefel. Eine gleichmäßige Farbverteilung ist selten und nur bei besten Qualitäten zu finden, meistens ist der Stein gemasert oder gemustert durch die Einlagerung von Calcit. Feine Einschlüsse von Pyrit dienen als Echtheitsmerkmal. Der beliebte Schmuckstein kommt vor allem in Afghanistan, Russland und Chile vor.

Früher wurde aus Lapislazuli durch Pulverisieren das Farbpigment Ultramarin gewonnen. Das kostbare und sehr lichtechte Pigment war aufwendig in der Herstellung und wurde in der Malerei daher nur sehr sparsam eingesetzt. Es kam vor allem in der sakralen Kunst bei bildlichen Darstellungen von Jesus Christus oder der Jungfrau Maria zum Einsatz.

Schmuck in Classic Blue

Warum wir den neuen Farbtrend so lieben, liegt auf der Hand: Die Farbe Blau ist mit all ihren Nuancen ein wahrer Allrounder! Keine andere Farbe lässt sich mit so vielen Farbschemen kombinieren. Das spart Zeit und bietet die Möglichkeit, die blauen Lieblingsstücke gleich zu unterschiedlichen Anlässen zu tragen. Was übrigens auch für Schmuck gilt: Edle Ringe, Ohrhänger und Colliers mit Saphiren und Lapislazuli lassen sich perfekt mit Blusen und Kleidern in Weiß, Schwarz, Camel und Brauntönen kombinieren, aber auch als selbstbewusster Kontrast zu Farben wie Gelb, Rot oder Pink entfaltet das „Classic Blue“ seinen ganzen Charme. Wir finden: Color Matching macht einfach Spaß – probieren Sie es aus!

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