Das Schmuckjahr startet gleich fulminant: vom 17.01.- 22.01.2020 traf sich die Branche bei Europas führendem Schmuckevent – der VICENZAORO Gold and Jewelery Show. Produzenten, Marken, Einkäufer, Journalisten und Trendsetter trafen sich in Vicenza, um die neuesten Kollektionen zu präsentieren und zu entdecken. Vor allem aber, um sich von den Trends des neuen Jahres inspirieren zu lassen. Und das Interesse ist enorm: mehr als 35.000 Fachbesucher aus 126 Ländern trafen auf ca. 1.500 Markenaussteller – ein neuer Besucherrekord.

„No Boundaries" ist das Motto, unter dem die Trendvorschau 2020 von Trendvision steht: die Grenzen verschwinden in vielerlei Hinsicht, besonders auch zwischen der analogen und der digitalen Welt. Für die moderne Reisende stellen sie schon lange kein Hindernis mehr dar. Oder auch zwischen den großen Religionen und vielfältigem Spiritualismus: gemeinsam ist die Suche nach Sinn, Weisheit und Stabilität in einer zunehmend unsicheren Welt. Selbst die Grenzen zwischen den Geschlechtern werden dekorativ neu interpretiert.

Das sind die Highlights für das kommende Jahr:

Fairtrade-Schmuck

Faires Gold, faire Diamanten und faire Produktionsbedingungen stehen ganz oben auf der Liste der Prioritäten. Die meisten neuen Schmuckkreationen sind bereits aus umweltfreundlichem Recycling-Gold gefertigt und der Anteil von Fairtrade-Gold steigt ebenfalls kontinuierlich. Letzteres ist neu geschürftes Gold, das unter fairen Bedingungen sowohl für Mensch als auch die Umwelt gewonnen wurde. Dorotheum Juwelier ist mit seiner Eheringe-Kollektion aus Fairtrade-Gold Vorreiter in Österreich.

Handwerkskunst

Handwerkskunst sichtbar machen: Schmuckkreation ist aufwendige Handarbeit, ob in Gold oder in Silber – ein Wert, der bleibt.

Vintage

Erstmalig wurde diesem Trendsegment ein eigener Bereich für Schmuck und Uhren gewidmet. Das Thema Nachhaltigkeit hat auch die Schmuckbranche längst erreicht. Und was ist nachhaltiger als Vintage-Echtschmuck?

Gelbgold führt!

Das warm glänzende Edelmetall ist auch modisch wieder richtungsweisend, gefolgt von Weiß- und Roségoldtönen.

Ketten

In allen Kollektionen stehen sie im Fokus: ob als puristisches Statement oder integriert in Schmuckdesigns, sorgen sie für garantierte „chain reactions".

Perlen

Bezaubernde Perlen, am besten in barocker Form und auch als mismatch sowie in verschiedenen Farbnuancen kombiniert. Individualität und Einzigartigkeit stehen hoch im Kurs.

Natur vs. Geometrie

Bei den Designs führen naturinspirierte Formen und Kreationen, gefolgt von Geometrie, Color Blocking und klaren Linien. Grafische Formen werden in Popfarben lackiert. Emailoberflächen spiegeln fröhliche Art-Déco-Neuinterpretationen.

Multifunktionalität

Ein Schmuckstück, mehrere Tragevarianten – der Anspruch der Trägerinnen ist zugleich Herausforderung für die Designer.

Letters und Symbolismus

Zarte, verspielte Anhänger mit Bedeutung, die die Trägerin als Talisman begleiten.

Artivism

Kombiniert die visionäre Kraft von Kunst mit neuen Sichtweisen und Interpretationen: Schmuck, der künstlerisch und emotional berührt.

Eines ist klar: Das Jahr 2020 wird in Sachen Schmuck so aufregend und abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr. Die Grenzen der Konvention werden gesprengt, wir sind frei, das zu sein, was wir sein wollen. Und wir bringen dies mit Accessoires zum Ausdruck, die unsere Individualität unterstreichen!